Donnerstag, 15. September 2022
Sven Felix Kellerhoff / Manfred Schumann
„Anschlag auf Olympia – Was 1972 in München wirklich geschah“
Autorenlesung – Gespräch – Zeitzeugenbericht
Eintritt: 15 Euro / Schüler 10 Euro
Fotos: Kellerhoff – Frank Lehmann
Schumann – privat
Dienstag, 5. September 1972: Seit mehr als einer Woche begeistert München die Welt mit Olympischen Sommerspielen, deren weltoffene, fröhliche, moderne Inszenierung mit einem auf Zurückhaltung setzenden Sicherheitskonzept im bewussten Kontrast zu Berlin 1936 steht. Doch dann dringt der internationale Terror in Deutschland ein: Attentäter der palästinensischen Gruppe „Schwarzer September“ nehmen die israelische Mannschaft für 21 Stunden als Geisel – eine Geiselnahme, die mit 17 Toten einen Maßstab politisch motivierter Gewalt setzt.
Schon alle Menschen, die damals nur die Nachricht bewusst aufnahmen, erinnern sich an das Gefühl des Schocks. Wie aber muss es den Aktiven im Olympischen Dorf ergangen sein? Der Spitzensportler Manfred Schumann, Jahrgang 1951, war als Augenzeuge dabei, denn er nahm im 110m Hürdenlauf an den Olympischen Spielen teil, und wird von seinen Eindrücken berichten. Im Winter 1972 begann er seine parallele Karriere als Bobfahrer.
Die Aufarbeitung der Ereignisse anhand unausgewerteter Akten und die daraus resultierende Neubewertung ist dem Historiker und Journalisten Sven Felix Kellerhoff zu verdanken. Der 1971 geborene Autor arbeitet seit 1997 bei der WELT, seit 2003 als Leitender Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte, seit 2012 zusätzlich als Leiter des History Channel WELTGeschichte.
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