Mittwoch, 18. Mai 2022, 20 Uhr
Maxim Leo
"Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße"
Autorenlesung
Eintritt: 15 € / Schüler 10 €
Foto: Sven Görlich
Der 1970 in Ostberlin geborene Autor Maxim Leo studierte als ausgebildeter Chemielaborant nach dem Mauerfall Politikwissenschaft und wurde Journalist. 2006 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet, lebt er heute als humorvoller Kolumnist der Berliner Zeitung, Drehbuchautor und Schriftsteller in Berlin. Für das Buch „Haltet euer Herz bereit“ über seine ostdeutsche Familiengeschichte erhielt Maxim Leo 2011 den Europäischen Buchpreis. Das 2019 erschienene zweite autobiographische Werk „Wo wir zu Hause sind“, in dem er das Schicksal seiner in alle Welt vertriebenen jüdischen Familie verfolgt, wurde zum Bestseller.
In seinem neuen satirischen Schelmenroman über deutsche Befindlichkeiten recherchiert ein übereifriger Journalist zu einer Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen in einem S-Bahn-Zug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen gelangten. Laut Stasiakten soll der damalige Stellwerksmeister Drahtzieher gewesen sein. Hartung, der dem Leben immer hinterherläuft, gibt schon bald seinen Widerstand gegen diese Deutung auf und wird berühmt: „Er hatte seine Geschichte jetzt schon so oft erzählt, dass sie ihm teilweise realer erschien als die immer blasser werdende Erinnerung an das, was vor vier Wochen noch seine Wahrheit gewesen war“. Doch dann verliebt er sich ausgerechnet in Paula, die als Kind in jenem S-Bahn-Zug saß.
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